Kabeltragsysteme – eine Wissenschaft für sich

Systeme, Bautypen, Materialien

Wer als Bauherr zum ersten Mal die Gesamtkataloge führender Hersteller von Kabeltragsystemen in der Hand hält, wird mit großer Wahrscheinlichkeit vom Variantenreichtum im Hinblick auf Ausführungen, Bauteile und Materialien überfordert sein. Die Palette umfasst u. a.:

• Kabelleiter, Kabelpritschen, Kabelbühnen, Kabelrinnen und spezielle Weitspannkabelrinnen
• Gitterrinnen und Gitterbahnen
• Wandausleger und Wandkonsolen
• Steigetrassen
• Brüstungskanäle
• Mediensäulen und Bodentanksysteme

All diese Elemente sind jeweils in verschiedenen Längen, für verschiedene Gewichte und Distanzen erhältlich. Bei den Werkstoffen stehen unter anderem sendzimirverzinkter und feuerverzinkter Stahl, Edelstahl und glasfaserverstärkter Kunststoff zur Auswahl. Wer hier den Überblick behalten will und eine auf die jeweiligen Gegebenheiten zugeschnittene Lösung sucht, der braucht Experten an seiner Seite, die über viele Jahre Erfahrungen mit diesen Komponenten gesammelt haben. Experten, die mit branchenspezifischen Anforderungen ebenso vertraut sind wie mit nicht auf den ersten Blick erkennbaren Wechselwirkungen. Experten wie die der Frequenz Elektro GmbH.

Planung der Kabeltragsysteme parallel zur Kabelanlage

Kabeltragsysteme erfordern, wie auch die Kabelanlage, eine detaillierte Planung. Meist werden die beiden Komponenten aufgrund des hohen Abstimmungsaufwandes gemeinsam beauftragt und geplant. Bei der Auswahl der zu verbauenden Komponenten spielen ästhetische Komponenten, wie der Wunsch nach möglichst unauffälligen Kabelwegen, ebenso eine Rolle wie der bauliche Zustand der Gebäude, branchenspezifische Standards (beispielsweise Hygieneanforderungen in der Lebensmittelindustrie), das Gewicht der Kabel und die Kabelart. So gibt es beispielsweise spezielle Kabeltragsysteme für funktionserhaltende Kabel. Das Wichtigste ist jedoch eine detaillierte Kenntnis der aktuellen Normen und Richtlinien. Der Detaillierungsgrad der Regelungen reicht bis hin zur Angabe, wie viele Kabel in einer bestimmten Schelle zusammengeführt werden dürfen und wo zwingend eine Einzelverlegung von Kabeln nötig ist.  

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) als Qualitätsstandard

Immer wieder sieht man in der Praxis Installationen von Kabeltragsystemen, bei denen die vorgeschriebene Medientrennung unzureichend oder gar nicht umgesetzt ist. Nach dieser dürfen Starkstrommedien und Kommunikationsmedien nicht gemeinsam verlegt werden, da das elektromagnetische Feld der Starkstromleitungen die Signalqualität negativ beeinflusst. Umsetzen lässt sich diese Forderung ganz einfach durch Kabeltrassen mit Trennsteg oder die Verlegung in verschiedenen Rohren. Wer die Mehrkosten für diese Präventionsmaßnahme scheut, zahlt unter Umständen später ein Vielfaches, um die Ursachen im Rahmen einer Netzanalyse zu lokalisieren und zu beheben. Die Frequenz Elektro GmbH sensibilisiert ihre Kunden von Anfang an für dieses Phänomen und berücksichtigt die elektromagnetische Verträglichkeit obligatorisch bei ihren Planungen für die Kabeltrassen sowie für die Montage von Kabeltragsystemen im Allgemeinen.